Die Schorlen aus Nachbars Garten

Unterm Apfelbaum: Regionales Erfolgsprojekt von Förstina und Kelterei ELM

(erschienen in „Grüner Hase“, Ausgabe August 2013. Den Original-Abdruck finden Sie in der Galerie unten.)

Eichenzell / Flieden. Eine einzigartige Kooperation gingen im Jahr 2010 der Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina und die Kelterei ELM aus Flieden ein. Gemeinsam bringen sie seitdem ebenso einzigartige Produkte auf den Markt: „Unterm Apfelbaum“ heißt die neue Generation der Direktsaftschorlen, mit denen das vielzitierte Konzept eines regionalen Wirtschaftskreislaufs realisiert wird.

Seit Start des Projekts kommen Schorlen und Säfte quasi direkt aus Nachbars Garten: „Die Zutaten für unsere ‚Unterm Apfelbaum’-Direktsaftschorlen kommen allesamt aus der Region, in der wir sie auch vertreiben“, erläutert Gerhard Bub, Verkaufsleiter des Mineralbrunnens Förstina, das Konzept. Den Aktionsradius beziffert er dabei mit circa 150 Kilometern rund um den Standort im Herzen Deutschlands – von Kassel bis Bamberg, von Eisenach über Wetzlar bis Frankfurt. Soweit nichts neues, könnte man meinen. Mitnichten. Denn üblicherweise beziehen die Hersteller von Schorle-Getränken ihre Zutaten aus den für den Obstanbau bekannten Gebieten – bestenfalls aus der Bodensee-Region, oftmals aber auch aus dem Ausland.

Und so kommt die kleine, aber traditionsreiche Kelterei ELM aus dem benachbarten Flieden ins Spiel. Bereits seit Anfang der 90er Jahre setzt sich Geschäftsführer Harald Elm mit der Rhöner Apfelinitiative (RAI) für den Erhalt, die Pflege und den Neubesatz regionaler Streuobstbestände ein. Und dieses Engagement zeigt in der Rhön, im Vogelsberg und den benachbarten Regionen Erfolg: Regionales Streuobst, vor allem Äpfel, aber auch Kirschen, Johannisbeeren, Holunder, Pflaumen und vieles mehr, wird in der Kelterei ELM in Flieden ausschließlich zu Direktsaft verarbeitet – und auch wieder in der Region verkauft. Das Einzugsgebiet deckt sich dabei nahezu identisch mit dem oben genannten Distributionsgebiet – etwa 150 Kilometer um den Standort.

Und diese Säfte und Schorlen „aus der Region“ wirken deshalb auch „für die Region“: „Wir erhalten Streuobstwiesen als regionales Kulturgut und sichern Arbeitsplätze in der Region. Die Obstbauern erhalten faire Preise für ihre hochwertigen Früchte aus regionalem Anbau. Und der Konsument hat den Vorteil, dass er jederzeit nachvollziehen kann, wo seine Schorle herkommt“, erklären Gerhard Bub und Harald Elm unisono. Die Herkunft der Rohstoffe in den „Unterm Apfelbaum“-Direktsaft-Schorlen kann außerdem jederzeit durch Eingabe des auf den Flaschen aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) auf der Internetseite www.untermapfelbaum.de nachvollzogen werden – in Zeiten wiederkehrender Lebensmittelskandale ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal für die regionalen Produkte, denn dies garantiert nachvollziehbare Qualität vom Baum bis ins Glas.

„Unterm Apfelbaum steht für regionale und kontrollierte Qualität zu fairen Preisen. Die Konsumenten entscheiden sich hier bewusst für regionale und nachhaltig hergestellte Produkte, ohne auf Qualität und Genuss zu verzichten“, bilanziert Peter Seufert: „Wir haben mit den ‚Unterm-Apfelbaum’-Produkten absolut den Nerv der Zeit, und im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack der Verbraucher getroffen.“

 

Zum Projekt:

Unterm Apfelbaum

Förstina und die Kelterei ELM sind Partner der Rhöner Apfelinitiative e.V.: Gemeinsam stärken, verwalten, vermarkten und organisieren sie das größte Streuobstprojekt Deutschlands. „Wir zahlen den Obstbauern mehr als handelsüblich und schaffen damit einen Anreiz zur Pflege und Erhalt von Streuobstwiesen. Nur ein nachhaltiges Wirtschaften nach dem Vorbild unserer Großeltern hat auf Dauer Erfolg – auf dieser Erfahrung bauen wir auf“ ist das Leitmotiv des gemeinsamen Projekts „Unterm Apfelbaum“.

Was ist neu daran?

„Unterm Apfelbaum“ ist ein einzigartiges Regionalkonzept, das unermesslich lange Wege vom Erzeuger zum Verbraucher verhindert. Unterm Apfelbaum Schorlen sind eine bewusste Entscheidung für die Region

Regionalität: Die Rohstoffe stammen aus der Region, in der die Produkte verkauft werden

Natürlichkeit: Direktsäfte statt Konzentrat

Wasser: Förstina Qualität aus dem Biosphärenreservat Rhön

Lückenlose Transparenz: Nachvollziehbarkeit der Herkunft vom Baum bis ins Glas. Durch Eingabe des MHDs auf www.untermapfelbaum.de kann jeder Konsument nachvollziehen, wo die Äpfel in seiner Schorle herkommen

Garantierte feste Preise: für die Obstbauern sichern die heimischen Streuobstbestände und schützen vor Preisverfall bei großen Ernten. Gleichzeitig werden die Verbraucher so gegen Preissprünge bei schlechten Ernten geschützt.