Natürlich im Wasser: Interview der Fuldaer Zeitung mit Förstina Verkaufsleiter Gerhard Bub

Quelle: Fuldaer Zeitung vom 17.12.2013
Fulda. Neu im Sponsoren-Boot unserer Sportlerwahl ist die Firma Förstina Sprudel. Über Höchstleistungen auf allen Gebieten, den hohen Stellenwert des Sports und sein Lieblingsthema Wasser gibt Verkaufsleiter Gerhard Bub (57) im Interview mit unserer Zeitung Auskunft.
Gibt es Parallelen zwischen einem sportlichen Wettkampf und der Arbeit von Förstina?
Gerne laden wir Sie zu einer Betriebsbesichtigung nach Lütter ein. Dort werden Sie sehen, wie hochautomatisierte Abfüllanlagen in rasender Geschwindigkeit das Leergut prüfen, die Flaschen reinigen, neu befüllen, mit Etiketten versehen, in Kisten setzen, palettieren und ins Lager schicken. Förstina schickt zu Spitzenzeiten bis zu zwei Millionen Flaschen Mineralwässer, Schorlen und Brunnensüßgetränke am Tag via Lkw auf den Weg zu den Verbrauchern in einem Umkreis von rund 250 Kilometern. Wie im Sport, sind auch im beruflichen Alltag Höchstleistungen, Disziplin und Expertenwissen gefragt.

Welchen Stellenwert hat der Sport in Ihrem und für Ihr Unternehmen?
Einen sehr großen. Förstina Sprudel besteht seit 1928 und versorgt seit jeher die Region mit wertvollen Mineral- und Heilwässern, Fruchtsaftschorlen und Brunnensüßgetränken. Förstina beschäftigt über 300 Menschen und ist geschätzter Partner von Schulen sowie im kulturellen, sozialen und sportlichen Leben der Region. Wir sponsern zahlreiche Sportvereine in der Region und unterstützen gleichermaßen erfolgreiche Groß- und Volkssportveranstaltungen wie den Wander-Vierer oder den Fulda-Marathon.

Wie halten Sie sich fit?
Nordic-Walking zum Beispiel hat sich in den letzten Jahren auch für mich zu einem Ausgleich zum beruflichen Alltag entwickelt. Bei Wind und Wetter an der frischen Luft in Bewegung zu sein, erfrischt Körper und Geist gleichermaßen. Deshalb versuche ich auch, keines der von uns unterstützten Events in diesem Bereich zu verpassen, sondern aktiv mit dabei zu sein.

Wenn Sie die Möglichkeit hätten, ein Schnuppertraining mit einer unserer Kandidatinnen, einem Kandidaten oder einer Mannschaft zu absolvieren, für wen würden Sie sich entscheiden und warum?
Um bei meinem Lieblingsthema „Wasser“ zu bleiben: Jan-Philip Glania. Vermutlich hält er noch einige Tipps bereit, allseits den Kopf über Wasser zu halten (lacht).

Was kann sich ein Förstina-Mitarbeiter von unseren Sportlern des Jahres abschauen?
Diszipliniert und couragiert auf ein Ziel hinzuarbeiten – aber das immer nachhaltig. Für kurzfristige Erfolge sollte man sich nicht überfordern. Bei allem Engagement muss man langfristig immer die eigene Gesundheit im Auge behalten.

Gesunde Ernährung und Vertrauen in die Produkte ist für Sportler besonders wichtig. Das ist auch ein Anliegen Ihres Hauses…
Das ist es. Der größte Feind des Sportlers? Klar: Flüssigkeitsmangel. Die Folgen sind Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen und Verletzungsgefahr. Wasser ist eigentlich ein recht einfaches Produkt, doch Wasser ist nicht gleich Wasser, schon gar nicht Mineralwasser – und der Weg vom Brunnen in die Flasche und zum Verbraucher ist lang und komplex. Mineralwasser ist das wichtigste und gesündeste Getränk, das die Natur hergibt, und Förstina Sprudel wird in den Tiefen der Rhön mit lebenswichtigem Calcium und Magnesium angereichert. Sportler sollten darauf achten (gerade während Wettkämpfen) zu trinken, bevor sich der Durst als erstes Alarmsignal der Dehydratation einstellt und sich für nicht zu kaltes Wasser mit wenig oder gar keiner Kohlensäure zu entscheiden. Besonders wichtig ist es, in einem ausreichend hydrierten Zustand an den Start zu gehen.

Was motiviert Förstina, erstmals bei unserer Sportlerwahl mit im Boot zu sitzen?
Wie bereits erwähnt sehen wir uns seit jeher als Partner im kulturellen, sozialen und sportlichen Leben der Region. Daher ist es für uns nur folgerichtig, auch bei der Kür der Besten der Besten dabei zu sein.

Am 21. Dezember wird im S-Club das Geheimnis gelüftet, wie unsere Leser abgestimmt haben. Verraten Sie uns Ihre Favoriten in den vier Kategorien?
Jan-Philip Glania (Schwimmen), die Hahner-Zwillinge, Joshua Piaskowski (Kanu) und der Hünfelder SV (Volleyball).

 

Den Artikel in der Online-Ausgabe der Fuldaer Zeitung finden Sie hier:

http://www.fuldaerzeitung.de/artikelansicht/artikel/1443706/naturlich-im-wasser-schnuppertraining-mit-1249155

 

Erneute schwache Ernte bedeutet vorerst das Aus für Regionalprojekt „Unterm Apfelbaum“

Förstina Sprudel und Kelterei ELM starteten 2010 eine deutschlandweit einzigartige Kooperation von Mineralbrunnen und Keltereiunternehmen

Eichenzell / Flieden. Eine einzigartige Kooperation gingen im Januar 2010 der Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina und die Kelterei ELM aus Flieden ein. Mit „Unterm Apfelbaum“ wurde eine neue Generation der Direktsaftschorlen auf den Markt gebracht, mit denen das vielzitierte Konzept eines regionalen Wirtschaftskreislaufs realisiert wird. Nun steht das Regionalprojekt – nach der fünften schwachen Apfelernte in Folge – vor dem Aus.

Mit dem gemeinsamen Projekt setzten die beiden Unternehmen auf Nachhaltigkeit in einem regionalen System: „Der Griff ins ,Unterm Apfelbaum‘-Regal ist eine bewusste Entscheidung für die Region. Denn alle Früchte wie Äpfel, Kirschen, Johannisbeeren und Holunder stammen ausschließlich aus der Region, in der die Schorlen und Säfte auch verkauft werden“, erklärt Harald Elm, Geschäftsführer der gleichnamigen Kelterei. „Und das Wasser dazu stammt aus den tiefen Quellen der Rhön. Regionaler geht es nicht!“, fügt Förstina-Verkaufsleiter Gerhard Bub an. Dieser strikt regionale Ansatz wird nun, nach vier äußerst erfolgreichen Jahren der gemeinsamen Produkte, zum Problem: 2013 lieferte das schwächste Ernteergebnis der ohnehin schon unterdurchschnittlichen letzten fünf Jahre.

„In 2008 haben wir mit mehreren tausend Tonnen Äpfeln aus der Region die letzte Rekordernte eingefahren. Während weltweit die Finanzkrise um sich griff, herrscht seitdem eine Art Apfelkrise in der Rhön“, formuliert Harald Elm. Nach bereits zwei eher schlechten sowie zwei durchschnittlichen Apfeljahren deutete sich auch 2013 eine ganz schlechte Ernte an: Ein Totalausfall bei den frühen Apfelsorten sorgte dafür, dass die Annahmestellen der Rhöner Apfelinitiative (RAI) erst Anfang Oktober – also rund sechs Wochen später als normal – öffneten. Und während der Kelterbetrieb in Flieden normalerweise mindestens bis Weihnachten läuft, herrscht in diesem Herbst schon seit Mitte November wieder Apfelebbe.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Kahlfrost im ausgehenden Winter, kaltes Frühjahr gefolgt von einer Nässeperiode, dann eigentlich eine üppige Apfelblüte – in der es größtenteils aber wiederum zu kalt war zur Bestäubung. „Und Wildbienen gibt es nach dem harten Winter sowieso kaum noch – hier müssen wir in den kommenden Jahren etwas tun“, heißt es aus den Reihen der RAI. Letztlich sorgte die lange Hitzeperiode im Sommer mit entsprechender Trockenheit dafür, dass Bäume mit Behang ihrer Früchte nur unzureichend ausbilden konnten.

Während die Erträge in den vergangenen Jahren regional stark schwankten, also zumindest eines der drei Länder Hessen, Bayern oder Thüringen eine ordentliche Ernte liefern konnte, sah es in diesem Jahr auch bei den späteren – und fürs Keltern besser geeigneten Sorten – über die Landesgrenzen dünn aus: Gerade einmal zehn Prozent eines Durchschnittsjahres konnten eingefahren werden.

„Mit den regionalen Produkten aus dem ‚Unterm Apfelbaum‘-Sortiment haben wir von Beginn an den Geschmack der Zeit getroffen. Die Nachfrage hat sich von Beginn in 2010 an deutlich besser entwickelt als prognostiziert. Doch nach mehreren schlechten Erntejahren werden wir das gemeinsame Projekt im Laufe des Januar 2014 einstellen müssen – denn es geht uns schlicht der regionale Saft aus“, erklärt Peter Seufert. Der Marketingleiter von Förstina Sprudel in Eichenzell-Lütter steht derzeit bereits im Kontakt mit den Kunden: „Wir haben die Groß- und Einzelhändler, die wir im Umkreis von rund 250 Kilometern beliefern, bereits informiert.“ Als nächstes sollen die Verbraucher Informationen erhalten, warum statt „Unterm Apfelbaum“ künftig andere Produkte aus dem Förstina-Sortiment im Regal stehen werden. „Wir wollen hier bewusst über unsere anderen hochwertigen Direktsaft-Schorlen informieren – für die wir die Zutaten eben aus ganz Deutschland beziehen, nicht nur aus der Region“, erklärt Peter Seufert. Ob „Unterm Apfelbaum“ zurückkehren wird, hängt von den nächsten Ernteergebnissen ab: „Hier benötigen wir mindestens eine überdurchschnittliche Apfelernte, um die Läger wieder dementsprechend zu füllen, dass wir die hohe Nachfrage nach den Regionalprodukten decken können“, schließt Seufert ab.