„Kurs machen, dranbleiben, Spaß haben“

Physiotherapeut Andreas Helmkamp referierte im GZM über Nordic Walking

Fulda. Nordic Walking ist der Trendsport der letzten Jahre. Landauf, landab greift man zu den Stöcken. Jung und Alt, Männer und Frauen, Trainierte wie Untrainierte, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Wie hoch Nordic Walking im Kurs steht, bewies nun die Resonanz auf eine Infoveranstaltung im Gesundheitszentrum Münsterfeld, die mit freundlicher Unterstützung von Förstina Sprudel präsentiert wurde.

„Einfach Stöcke kaufen – und los laufen? Das ist nicht besonders ratsam“, sagte Orthopäde Dr. Wolfgang Zeckey in seinen einführenden Worte zur Infoveranstaltung „Nordic Walking“ im Gesundheitszentrum Münsterfeld (GZM). Viele ungeübte Läufer seien zu schnell unterwegs und fügten sich dann mit Drehbewegungen Schmerzen im Rücken- und vor allem Lendenwirbelbereich zu. Und dabei soll Bewegung doch eigentlich gesund sein. Mit freundlicher Unterstützung von Förstina Sprudel referierte Physiotherapeut Andreas Helmkamp zum Thema, das in den letzten Jahren die Massen bewegt. Bereits vor neun Jahren habe er ein Buch über Nordic Walking geschrieben, das sich aus dem „Skigang“, dem sommerlichen Training der Skilangläufer entwickelt habe. Im Jahr 2000 sei der Trend in Deutschland so richtig durchgestartet, kurz darauf auch in unserer Heimatregion. Heute sind die Stöcke aus dem Freizeitsport nicht mehr wegzudenken. „Nordic Walking ist relativ leicht zu erlernen, aber es ist eben doch mehr, als Stöcke in die Hand zu nehmen und loszulaufen“, erklärte Helmkamp. Denn nur mit dem richtigen Bewegungsablauf lassen sich auch optimale Trainingsergebnisse erzielen. Dazu gehörten schon die Stöcke in der passenden Länge. Zudem sollte man eben nicht nur laufen, sondern auch Gymnastik und Dehnübungen in den Freizeitsport mit einbauen. Die Faustregel: Ein Viertel der Trainingszeit aufwärmen und dann langsam angehen, 50 Prozent für den Hauptteil, das Nordic Walking verwenden, und wiederum das letzte Viertel zum „cool down“, zum abwärmen. „Optimalerweise absolvieren Sie einen Kurs mit unseren zertifizierten Trainern hier im GZM. So erlernen Sie die richtige Technik, bekommen wertvolle Tipps zu Haltung und Stocklänge, und tasten sich an ihr optimales Tempo heran. Also: Kurs machen, dranbleiben, Spaß haben!“, empfahl Helmkamp. Mit Fortgeschrittenen werde an der Verfeinerung der Technik gearbeitet. Wer dann regelmäßig unterwegs sei, verbrenne beim Nordic Walking, das sich vom Trend zum Volkssport entwickelt habe, 400 bis 600 kcal pro Stunde. „Und das mit der richtigen Technik absolut gelenkschonend“, schloss Orthopäde Zeckey ab, nicht jedoch ohne vorher noch den Blick auf das Thema „Trinken“ zu lenken: „Denken Sie daran, immer ausreichend hydriert zu sein – vor, während und nach dem Lauf. Die Mineralwässer von Förstina helfen zudem Osteoporose vorzubeugen, indem sie den Körper mit den notwendigen Mineralien versorgen.“ Nach dem Vortrag bekamen alle rund 150 Gästen im vollbesetzten Veranstaltungsraum des GZM noch einen Nordic-Walking-Ratgeber mit auf den Nachhauseweg, an dem Andreas Helmkamp mitgearbeitet hatte und den Förstina für die Gäste sponserte. Mehr Infos zum Thema und Nordic-Walking-Kursen gibt es im Internet unter: www.gzm-fulda.de

Bildunterschrift:
Orthopäde Dr. Wolfgang Zeckey und Physiotherapeut Andreas Helmkamp (links) referierten im vollbesetzten GZM zum Thema Nordic Walking.