22. Mai 2012 Alexander H. Klüh

Bereits im Jahr 1200 von Fuldas Fürstäbten geschätzt

Der Mineralbrunnen Förstina setzt auf die Vorteile der Heimatregion Fulda

Was könnte der „Schatz der Rhön“ sein? Was ist wertvoller und gesünder als Gold, Perlen und Edelsteine? Die Antwort darauf kennt der Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina. Der den „Schatz der Rhön“ aus den Tiefen der Erde gewinnt. Die Rede ist von Mineral- und Heilwässern von höchster Qualität. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Schatz umweltschonend zu fördern und verantwortungsbewusst mit der natürlichen Ressource umzugehen.

Bereits 1200 wurde das Quellwasser erstmals urkundlich erwähnt. Berühmte Ärzte sprachen der Quelle damals besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften zu und Fuldische Fürstäbte nutzten das Wasser für Bade- und Trinkkuren. 1767 wurde die vermutete Heilwirkung auch wissenschaftlich nachgewiesen. Selbst als schwierige Zeiten für die Mineral- und Heilbrunnennutzung anbrachen, hielt man an den Quellen in der Rhön fest. 1928 gründeten Elisabeth und Justus Ehrhardt das Familienunternehmen Förstina. Sie belieferten zu nächst nur Kunden in der Gegend um Neuhof mit Wasser und Brause. Der Erfolg gab ihnen Recht: In zweiter Generation begann Rudolf Ehrhardt 1958 – am neuem Firmensitz in Eichenzell-Lütter –, eine professionelle Mineralwasser-Produktion aufzubauen. Auch wollte Förstina durch Innovationen stets das Produktangebot erweitem und suchte nach weiteren hochwertigen Mineralwasser-Vorkommen. 1976 wurde man schließlich fündig und entdeckte den St. Maria-Brunnen, der besonders hochwertiges Heilwasser führt. Heute wird Förstina in dritter Generation von Ulrich Ehrhardt und Andreas Richardt geführt. Und das, was einmal bei Wasser und Brause begann, ist mittlerweile zu einem namhaften Anbieter von vielfältigen Qualitätsprodukten geworden: Das regional agierende Unternehmen Förstina gehört nach Unternehmensangaben bundesweit zu den Top-20 Brunnenbetrieben. Im Produktsortiment sind neben den klassischen, bewährten Mineral- und Heilwässern auch Frucht-Schorlen und Brunnen-Süßgetränke – 300 Millionen Flaschen verlassen so das Betriebsgelände und werden in rund 200 Kilometern Umkreis verkauft. „Die Qualität der Getränke ist vor allem den günstigengeologischen Gegebenheiten zu verdanken“, erklärt Ulrich Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschafter von Förstina. Der „Schatz der Rhön“ werde seinem Namen dadurch gerecht, dass die Mineralquellen im Naturpark Hessische Rhön. „Hier ist die Natur intakt und schenkt dem Wasser eine natürliche Reinheit. Durch die verschiedenen Gesteinsschichten werden die Mineralquellen mit gesunden Mineralien wie Calcium und Magnesium angereichert, sodass ein gehaltvolles, natürliches Produkt entsteht“, führt Ulrich Ehrhardt weiter aus. Um diese natürlich reinen Mineralquellen dauerhaft zu erhalten, engagiert sich Förstina seit jeher und setzt sich für den Umweltschutz in allen Bereichen ein: So wird aus ökologischen Gründen beispielsweise auf Einwegflaschen verzichtet. Stattdessen werden die Getränke in Mehrweg-Gebinde abgefüllt. Auch eine Vergrößerung des Liefergebiets lehnt Förstina aus Rücksicht auf die Umwelt ab, denn eine Umweltbelastung durch den Transport in weiter entfernte Gebiete möchte der Mineralbrunnen nicht riskieren. „Für diese Ausrichtung wurde Förstina als erster Mineralbrunnen mit dem Qualitätssiegel Rhön ausgezeichnet. Dieses bestätigt Förstina den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser und zeichnet Güte und Reinheit der Produkte aus“, so Ulrich Ehrhardt. Da sich Förstina als Arbeitgeber für mehr als 300 Mitarbeiter stark mit seiner Heimatregion Fulda und seinem Vertriebsgebiet identifiziert, sieht sich das Unternehmen auch in der sozialen Verantwortung für lokale Projekte, Vereine und Veranstaltungen. Gerade in den Bereichen Kultur und Sport ist das Unternehmen daher als Sponsor aktiv und engagiert sich beispielsweise für gesunde Ernährung in Grundschulen im Projekt „Trinken im Unterricht“.

Bildunterschrift:
Mineralwasserabfüllung früher und heute: Während einst noch Handarbeit gefragt war, läuft heute fast alles maschinell.