23. Dezember 2022 Felix Weigl

Förstina unterstützt „satt und selig“

Mit einer großzügigen Spende unterstützt der Rhöner Familienbetrieb das Projekt der Lutherkirche

Einsamkeit, Armut, Verzweiflung – gerade auch im Fuldaer Südend sind diese Themen leider unübersehbare Realität. Mit dem Projekt „satt und selig“ bietet die Lutherkirche Fulda bis zu 60 bedürftigen Menschen täglich die Möglichkeit, ein warmes Mittagessen und Gemeinschaft zu genießen.

„Als ich während eines Gottesdienstes davon zum ersten Mal hörte, war sofort mein Gedanke: ‚Da will ich helfen!‘“ sagt Mario Petry, Vertriebsleiter bei Förstina-Sprudel.

Markus Wehner aus der Geschäftsleitung von Förstina ergänzt: „Auch in einem für Förstina wirtschaftlich schwierigem Jahr ist es uns, wie wir das schon immer tun, ein Bedürfnis, uns in unserer Region zu engagieren.“

„Natürlich ist es automatisch auch ein „Armutsprojekt“, denn das warme Mittagessen gibt es kostenfrei, wer mag und kann, gegen Spende. „Satt & selig“ führt Menschen zusammen, die sich sonst nicht begegnen würden, es hilft Menschen, die einsam sind, unter Leute zu kommen.“, so beschreibt es Pfarrerin Anke Mölleken aus der Lutherkirchgemeinde.

„Da es aktuell durch die steigende Nachfrage bei den Tafeln und den so stark gestiegenen Lebensmittelpreisen ein aufreibender Kampf ist, mit unseren begrenzten Ressourcen ausreichend Essen einzukaufen, freuen wir und über weitere Spenden (IBAN: DE66 530 501 8000 440 110 24; Verwendungszweck: satt&selig)“, ergänzt sie.

„satt&selig“

Der Mittagstisch „satt & selig“ ist ein Gemeinschaftsprojekt, Solidarität und Nächstenliebe werden hier ganz praktisch ausgeübt. Es ist ein Begegnungsprojekt, an dem alle Menschen, die möchten, an einem Tisch gemeinsam essen können. Das Koch-Team wird von einer hauptamtlichen Kraft geleitet, die selbst dem islamischen Glauben angehört. So ist satt & selig auch ein interreligiöses und auch ein interkulturelles Projekt. Die Nähe zur Gemeinschaftsunterkunft der Frankfurter Straße bringt es mit sich, dass viele Menschen aus verschiedenen Kulturen und in verschiedenen Lebenssituationen ihren Weg zu uns finden. Nicht wenige arbeiten ehrenamtlich im Koch-Team mit, und erproben so auch erste Schritte im Umgang mit Menschen in Deutschland, und gehen einer ehrenamtlichen Arbeit auf deutsch nach. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist satt & selig auch ein Anlaufpunkt für wohnungslose Menschen und Menschen mit wenig  Einkommen. Oft nehmen diese die warme Mahlzeit mit und essen sie für sich auf der Parkbank vor der Kirche. Auch Nachbarn holen bei uns eine Mahlzeit ab und verteilen sie an Bedürftige in ihrer Nachbarschaft. Der Träger von satt & selig ist der Hafen Lutherkirche, Stadtteiltreff und Familienzentrum im Südend.

Satt & selig wird unterstützt von der Fuldaer Tafel e.V., die uns zur Zeit aufgrund des Gesamtzusammenhangs aber kaum Lebensmittel zukommen lassen kann. Die Personalkosten sind finanziert von der Stadt Fulda und dem Land Hessen (als Stadtteiltreff und Familienzentrum). Für die Lebensmittel, die wir benötigen, sind wir auf Spenden angewiesen. Darum bin ich sehr dankbar für ihre Unterstützung!

v.l. Markus Wehner, Anke Mölleken, Mario Petry